Mit der Dachfläche oder Freifläche profitabel in Fotovoltaik einsteigen

Die Photovoltaikanlage auf dem Firmendach

Eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Firmendach liegt im Trend. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der damit verbundenen Reduzierung des CO2-Ausstoßes wird es immer wichtiger, in regenerative Energien zu investieren. Ganz nebenbei präsentieren Sie sich mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach schon weithin sichtbar als fortschrittliche, umweltbewusste Firma. Wie auch Sie etwas für die Umwelt tun können und gleichzeitig eine neue Einnahmequelle erschließen, erfahren Sie hier, auf unserer Seite.

Die eigene Dachfläche für eine Photovoltaikanlage vermieten

Um eine Solaranlage zu errichten, sind eine Reihe von Rahmenbedingungen zu beachten – grundsätzlich aber kann eine Photovoltaikanlage auf jedem Dach errichtet werden – solange es hinsichtlich der Statik dafür geeignet ist.

Die zunächst wichtigsten Erfolgsfaktoren für eine Photovoltaikanlage:

  • Art des Daches (Satteldach, Flachdach, Pultdach usw.)
  • Die Ausrichtung der Dachfläche
  • Die Neigung der Dachfläche
  • Verschattung durch Bäume oder andere Gebäude
  • Und natürlich die Größe der Dachfläche

Die Fläche ist optimal geeignet, wenn das Dach exakt nach Süden ausgerichtet ist und dabei eine Neigung von ca. 35 Grad hat. Hierbei handelt es allerdings um die Idealvorstellung und insbesondere bei einer größeren Dachfläche, wie sie bei Gewerbeimmobilien üblich ist, wird die Dachneigung selten erreicht. Beim Vermieten einer Gewerbefläche für Solarmodule spielt aber in der Regel die Größe des Objekts die wichtigere Rolle, sodass eine weniger optimale Lage in den Hintergrund tritt. Eine vorhandene Verschattung ist insoweit für das Dach von Bedeutung, weil damit die Panele in ihrer Leistungsfähigkeit reduziert werden, die mit dem verschatteten Panel in Verbindung stehen. Eine letzte Größe für die Effizienz einer Solaranlage ist die Größe der Dachfläche. Dieser Effekt ist allerdings mittelbar, weil er sich primär auf die Stückkosten der Anlage bezieht. Es gilt, dass die Photovoltaikanlage je installierter Kilowattstunde Leistung im Schnitt günstiger errichtet werden kann, je größer die Dachfläche am Ende ist.

Sind die Rahmenbedingungen für Aufstellung einer Solaranlage geeignet, stellt sich für den Hauseigentümer die Frage nach der Finanzierung der Photovoltaikanlage. Auch wenn die Stückkosten der Anlage mit der Größe sinken, gerade bei Gewerbetreibenden stellt die Finanzierung einer adäquat großen Anlage eine Herausforderung dar. Der Grund ist in der notwendigen Finanzierung der Module zu finden, die in der Regel über ein Darlehen erfolgt. Diese Finanzierung kann sich aber auch auf die Bonität des gesamten Unternehmens und auf eingeräumte Kreditlinien auswirken und auf diesem Weg die Gesamtfinanzierung des Unternehmens beeinträchtigen. Darüber hinaus wird der Ertrag auch den Gewerbeeinnahmen zugeschlagen und unterliegt ebenfalls der Gewerbeertragssteuer. Daneben gehört auch einiges an Know-how zur Errichtung und Betrieb einer Photovoltaikanlage.

Wer als Unternehmen trotzdem die Dachfläche gewinnbringend nutzen möchte, der hat die Möglichkeit, die Dachfläche zu vermieten. Bei der Dachvermietung stellt der Gewerbetreibende ihr Dach zur Verfügung und ein dritter Anbieter installiert darauf eine Photovoltaikanlage. Damit eine Anlage auf dem Dach installiert werden kann, sind aber eine Reihe von Voraussetzungen zu erfüllen.

Welche Vorteile bietet das Vermieten der Dachfläche?

Wenn Sie Ihre Dachfläche an einen Dritten vermieten, dann erhält dieser natürlich die Einspeisevergütung. Der Gesetzgeber hat im Rahmen der Neugestaltung des EEG (Energie-Einspeise-Gesetz) vor einigen Jahren darauf bestanden, dass Sie als Hauseigentümer den Strom der Anlage zunächst selber nutzen und dann erst in einem zweiten Schritt in das öffentliche Netz abgeben. Aus diesem Grund liegt die Einspeisevergütung auch deutlich unter dem durchschnittlichen Strompreis. Der Betreiber einer solchen Anlage hat somit ein großes Interesse daran, seinen Strom zu verkaufen. Hier ist der Hauseigentümer prädestiniert – denn immerhin wurde die Solaranlage auf Ihrer Dachfläche installiert und sämtliche Leitungen liegen auf Ihrem Grundstück. Es besteht eine Win-Win-Situation, denn zum einen erhalten Sie als Hauseigentümer ihren Strom ökologisch nachhaltig über die PV Produktion auf dem eigenen Dach, zum anderen hat der Betreiber der Anlage auch einen garantierten Abnehmer für seinen Strom. Und Schlussendlich reduziert die Solaranlage auch den CO2-Ausstoß, was wieder der Umwelt zugutekommt.

Darüber hinaus bietet die Dachflächenvermietung eine nicht zu unterschätzende Erlös Quelle. Immerhin stellen Sie als Gebäudeeigentümer Ihr Dach zur Verfügung, auf dem ein Investor eine Anlage installiert. Ohne diese Dachfläche würde der Business-Case für den Investor nicht aufgehen. Daher sind Investoren auch bereit für die Miete der Dachfläche einen Betrag zu leisten. Es lohnt sich für den Gewerbetreibenden, denn immerhin trägt er keinerlei Investitionen für die Photovoltaikanlage und erhält neben der Miete gegebenenfalls auch günstigeren Strom.

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